Digitalisierung in der Medizintechnik

Veröffentlicht 02 July 2020

Wie 3D-Druck und Co in der Corona-Pandemie unterstützen kann. Die Corona-Pandemie sorgt nicht nur dafür, dass Arbeitsplätze digitalisiert und Home-Office-Möglichkeiten standardisiert werden, auch die Medizintechnik entwickelt sich rasant weiter. Das muss sie auch, denn das Coronavirus sorgt für eine immense Nachfrage nach medizinischen Geräten, darunter beispielsweise Beatmungsgeräte. Erfahren Sie, wie KI oder 3D-Druck die Therapie von Coronapatienten optimieren kann.

Greifer für automatisierte Beatmung

Der Bedarf und die Produktion von Beatmungsgeräten laufen in Zeiten von Corona auf Hochtouren. Das deutsche Unternehmen SCHUNK hat für diesen Zweck einen speziellen Greifer entwickelt, der eine automatisierte Beatmung von COVID-19-Patienten ermöglicht. Er basiert auf einer Beatmung durch einen Beatmungsbeutel, via Touchscreen lässt sich der Greifer bedienen und Werte wie Druck, Frequenz oder Inspirationszeit einstellen. Bei Bedarf, z. B. bei Problemen bei der Automatisierung, lässt sich der Greifer auch in den manuellen Modus schalten. 

3D-Druck

3D-Druck wird in der Medizin bereits seit einiger Zeit angewandt, so werden u. a. Zahnkronen, Hörgeräte oder selbst Tabletten mit einem speziellen Drucker gedruckt. Auch während der Corona-Pandemie ist dies ein oft genutztes Mittel, um den hohen Bedarf an Atemschutzmasken, Beatmungsgeräten oder Schutzbrillen zu decken. Dies geschieht z. B. in den Werken von VW, Audi oder Porsche – immer mehr Unternehmen beteiligen sich am Drucken von Schutzkleidung o. Ä. und nutzen die Krise effizient und nachhaltig.

Derzeit wird sogar geforscht, inwieweit Organe und menschliche Stammzellen mittels 3D-Druck hergestellt werden können.

Schädel, der mit 3D-Druck erstellt wurde

KI in der Medizin

Machine Learning (ML) als Teil der KI hilft während der Coronakrise u. a. dabei, Risikogruppen zu identifizieren, Krankheiten festzustellen oder das Infektionsrisiko bestimmter Personengruppen zu bestimmen. ML basiert auf Algorithmen, die beispielsweise bei Gesichts-Scans zum Einsatz kommen. So kann beim Betreten eines Krankenhauses z. B. ein automatischer Gesichts-Scan erfolgen, der feststellt, ob der Patient Fieber hat. Die aus ML resultierten Daten können wiederum helfen, die Arzneimittelentwicklung zu beschleunigen und effizienter zu machen. 

Auch unabhängig von Corona wird KI genutzt, um Therapien zu optimieren. So kann sie helfen, radiologische Bilder zu scannen und z. B. Knoten oder andere Auffälligkeiten zu identifizieren und zu markieren. Dies geschieht mittels einer Computertomografie. Zukünftig soll KI zudem auf Basis der gesammelten Informationen einen Vorschlag zur optimalen Therapie machen. 

Wie Sie sehen, entwickelt sich die Medizintechnik rasant weiter. Wir sind gespannt, was die Zukunft in puncto Digitalisierung bereithält. Haben auch Sie Lust, sich an dieser Zukunft zu beteiligen und ein Teil von Modis zu werden? In unseren Stellenangeboten finden Sie viele spannende Tech-Jobs, bei denen Sie zukünftige Technologien und Innovationen mitbestimmen können. 

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